
Die aktuellen Pandemie-Regelungen sehen vor, dass sich in der Adventszeit maximal fünf Personen aus zwei Haushalten privat treffen dürfen. Ab dem 23. Dezember 2020 und bis zum 1. Januar 2021 sind dann private Treffen mit bis zu 10 Personen aus verschiedenen Haushalten möglich. Kinder unter 14 Jahre sind von diesen Regelungen ausgenommen. Zwar lassen die Regelungen soziale Kontakte eingeschränkt zu, doch sind gerade Familien mit pflegebedürftigen Mitgliedern zum Schutz ihrer Angehörigen oft vorsichtig mit persönlichen Treffen. Die folgenden Ideen können gute Alternativen sein, um in engem Kontakt zu bleiben:
Videotelefonate statt persönlicher Treffen
Nutzen Sie die Möglichkeiten der modernen Kommunikation. Haben Sie schon einmal an ein Videotelefonat gedacht, oder daran, sich gegenseitig über Telefon, Videotelefonie per Smartphone oder eine der zahlreichen digitalen Plattformen per Computer etwas vorzulesen? Sie können sich auch virtuell zum gemeinsamen Essen oder zu Kaffee und Kuchen verabreden. Selbstverständlich kann dies nicht die physische Nähe zu einem geliebten Menschen ersetzen, aber es kann die gefühlte Einsamkeit und Isolation lindern.
Gemeinsame Spaziergänge an der frischen Luft
Wenn Sie sich nicht in geschlossenen Räumen treffen möchten, verabreden Sie sich zu einem Spaziergang. Auch dabei kann man gut Abstand halten und wer es noch sicherer gestalten möchte, trägt seinen Mund-Nasen-Schutz beim gemeinsamen Spazieren. Durch die Bewegung an der frischen Luft verbessern sich nachweislich auch psychische Belastungen wie Stressgefühle.
Zuversicht vermitteln
Wenn Sie merken, dass Ihr Gegenüber emotional sehr belastet ist, vermitteln Sie Zuversicht. Nehmen Sie die Gefühle Ihres Gegenübers ernst und helfen Sie bei der Einordnung der Situation. Manchmal hilft es auch, gemeinsam am Telefon zu besprechen, welche schwierigen Situationen in der Vergangenheit bereits gemeistert wurden und welche Stärken die belastete Person hat, um solche Phasen zu meistern. Auch wenn die Situation aktuell nicht leicht ist, hilft es, sich bewusst zu machen, dass sie vorübergehen wird. Treffen und soziale Kontakte werden wieder uneingeschränkt möglich sein.
Telefonengel anrufen: Selbsthilfe bei Einsamkeit
Wenn man keine nahen Angehörigen hat und in der aktuellen Situation unter Einsamkeit leidet, gibt es verschiedene Institutionen, an die man sich telefonisch wenden kann. Manchmal ist es auch für Menschen mit Familie wichtig mit einer Person zu sprechen, die man noch nicht kennt, weil andere Kontakte auch neue Themen mitbringen. Haben Sie schon mal von Telefonengeln gehört? Sie sind ähnlich wie Brieffreunde, nur das man sich regelmäßig zum Telefonieren verabredet, anstatt zu schreiben. Im Internet findet man entsprechende Kontaktadressen. Gute Anlaufstellen für ältere Menschen sind auch die Seniorenbüros der Städte, Gemeinden und Landkreise, denn diese kennen die regionalen Angebote vor Ort und können Ihnen Tipps geben, an wen Sie sich wenden können, wenn Sie sich einsam fühlen.
In diesem Sinne: Eine frohe und gesunde Advents- und Weihnachtszeit.