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Tipps zur Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt

Bei Krankenhausaufenthalten gilt, wie für viele andere Ereignisse: gute Planung hilft. Denn Sie können sich viel besser auf Ihre Genesung konzentrieren, wenn die Rahmenbedingungen bereits geklärt sind. So wie Sie rechtzeitig Ihre Tasche für den Aufenthalt packen, so können Sie auch für Ihre Entlassung bereits wichtige Schritte in die Wege leiten. Konkrete Tipps geben Jana Böwer und Claudia Schneider, Pflegeberaterinnen bei compass.

Gute Planung unterstüzt die Genesung in und nach dem Krankenhaus
Eine gute Vorbereitung schließt den Aufenthalt und die Entlassung aus dem Krankenhaus mit ein.

Frühzeitige Kontaktaufnahme

Auch beim Entlassmanagement ist gute Vorbereitung und Planung essentiell, um einen reibungslosen und unkomplizierten Aufenthalt sowie Entlassvorgang zu gewährleisten. „Generell ist es empfehlenswert, sich die zuständigen Ansprechpartner*innen rauszusuchen und diese auch vorab einmal zu kontaktieren. Gerade für Privatversicherte lohnt es sich auch abzuklären, ob vielleicht nach der Operation Hilfsmittel notwendig sein werden. Wenn der Bedarf vorab geklärt wird, können die notwendigen Mittel auch direkt beantragt werden“, erläutert Jana Böwer. Das Entlassmanagement der jeweiligen Klinik kann bei frühzeitiger Kontaktaufnahme bereits Leistungen mit der/dem zukünftigen Patientin/Patienten besprechen und weitere Ansprechpartner*innen für verschiedene Leistungen benennen. Dinge, an die man am Operationstag nicht denkt. Auch nach der Operation möchte man sich auf seine Genesung konzentrieren. Daher ist es hilfreich, wenn Organisatorisches bereits vorab geklärt wurde.

Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung

Kommunikation ist wichtig, denn das Klinikpersonal kennt Ihren Unterstützungsbedarf nicht und muss sich daher erst einmal einen Überblick verschaffen. Erst dann kann die individuell für Sie beste Lösung erörtert und organisiert werden. In einem vorbereitenden Gespräch mit dem Entlassmanagement können wichtige Informationen zwischen Ihnen und dem Klinikpersonal ausgetauscht werden. Besonders wichtig sind außerdem die Vorsorgevollmacht und die Patientenverfügung, wie Pflegeberaterin Claudia Schneider erklärt: „Sowohl die Vorsorgevollmacht als auch die Patientenverfügung sollten Sie regelmäßig aktualisieren und für einen Krankenhausaufenthalt zur Hand haben. Während in der Vorsorgevollmacht geregelt wird, wer sich um Ihre wichtigsten Angelegenheiten kümmern darf und soll, halten Sie in der Patientenverfügung Ihre persönlichen Wünsche bezüglich medizinischer und pflegerischer Maßnahmen fest.“

Pflegeberatung und Notfallkarte

Pflegeberaterin Jana Böwer verrät einen weiteren hilfreichen Tipp: „Halten Sie eine Notfallkarte bereit und führen sie diese mit sich, wenn Sie das Krankenhaus aufsuchen.“ Die Notfallkarte fasst auf einen Blick Angaben zusammen, die für Klinikmitarbeitende wichtig sind. Hier sind auch Notfallkontakte dokumentiert, die von dem Klinikpersonal bei Bedarf angesprochen werden können. Die Notfallkarte ist somit eine gute Ergänzung der Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung. Auch die Inanspruchnahme einer Pflegeberatung kann bei der Vorbereitung auf einen Krankenhausaufenthalt sowie die anschließende Entlassung aus der Klinik unterstützen. „Als Pflegeberaterin kann ich Ratsuchende auch mit Blick auf einen bevorstehenden Krankenhausaufenthalt beraten: Wie lässt sich der Aufenthalt am besten vorbereiten, welche Rahmenbedingungen gilt es zu organisieren und welche Leistungen können für die Anschlussversorgung genutzt werden. Wir Pflegeberater*innen sind außerdem gut vernetzt und kennen Unterstützungsangebote vor Ort,“ erläutert Claudia Schneider. Es ist also sinnvoll, Ihre*n Pflegeberater*in bei der Organisation Ihres Krankenhausaufenthaltes zu Rate zu ziehen.

Wenn bei Ihnen ein Krankenhausaufenthalt bevorsteht, sprechen Sie dies in Ihrer nächsten Pflegeberatung an und planen Sie auch die Entlassung sowie bei Bedarf die Anschlussversorgung mit.

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