
In Deutschland leben rund 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Diese Zahl wächst kontinuierlich. Im Jahr 2050 werden es nach aktuellen Hochrechnungen 2,4 bis 2,8 Millionen Menschen mit Demenz sein.
Damit handelt es sich um eine große Personengruppe, die in sich allerdings äußerst heterogen ist, denn Demenzerkrankungen können jeden treffen und in verschiedenen Ausprägungen auftreten. Den Hauptanteil an der Versorgung der Menschen mit Demenz tragen die Angehörigen. Die Erkrankung betrifft also eine weitaus größere Personengruppe als allein die Menschen mit einer Demenz.
Doch trotz der großen Zahl an Menschen, die möglicherweise um die Demenzerkrankung eines Angehörigen weiß, ist es für die Menschen mit Demenz wichtig, dass jeder von uns auf der Straße, beim Einkaufen, in Bus, Bahn, Park oder Bank stets aufmerksam ist, ob jemand möglicherweise Unterstützung benötigt.
Gerade in frühen Stadien der Demenzerkrankung haben viele Menschen noch weitreichende Fähigkeiten, können und wollen selbstbestimmt leben. Menschen mit Demenz bewegen sich demnach wie jeder von uns im öffentlichen Raum. Dabei kann es vorkommen, dass sie in eine Situation geraten, in der sie sich nicht mehr gut alleine zurechtfinden.
Durch aufmerksames Verhalten von uns allen, können wir Menschen mit Demenz Teilhabe ermöglichen, indem wir sie darin unterstützen, Alltagssituationen zu meistern.

Grundlegendes Wissen erleichtert das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Demenz. Darum haben wir im folgenden einige Eckpunkte aufgelistet:
Das sollte jeder über Demenz wissen
Menschen mit Demenz sieht man ihre Erkrankung nicht zwingend an. Reagiert eine Person unangemessen, wirkt orientierungslos oder im Gespräch unkooperativ, kann dahinter eine Demenzerkrankung stecken. Geduld und Freundlichkeit können hier weiterhelfen.
Das hilft bei der Kommunikation mit Menschen mit Demenz
- Aufmerksamkeit des Gegenübers gewinnen (Blickkontakt herstellen).
- Fragen stellen, die mit „ja“ oder „nein“ beantwortet werden können.
- Worte durch Gesten unterstützen.
- Zeit zum Antworten lassen.
- Auf die Gefühle achten, die mitschwingen.
- Geduldig und freundlich bleiben.
Eine detaillierte Übersicht aller Tipps finden Sie bei der Deutschen Alzheimergesellschaft.
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