- Da Demenzerkrankte in ihren Kommunikationsfähigkeiten eingeschränkt sind, ist es im Gespräch wichtig, auf die mitschwingenden Gefühle und die Körpersprache zu achten.
- Stellen Sie einfache Ja-Nein-Fragen statt komplexer W-Fragen. Fragen die mit „Warum“, „Wieso“, „Wann“ und Co. beginnen, überfordern dementiell erkrankte Menschen.
- Lassen Sie den Erkrankten Zeit zu antworten, da das Finden der richtigen Wörter länger dauern kann.
- Verwenden Sie einfache, kurze Sätze und sprechen Sie langsam und deutlich. Hilfreich ist es auch ihre Worte durch Gesten und ihre Mimik zu unterstreichen.
- Erfragen Sie immer nur eine Sache, um Fragen die Komplexität zu nehmen.
- Halten Sie Blickkontakt zu der Person mit der Sie sprechen, denn dies drückt Wertschätzung und Respekt aus. Es hilft Sicherheit und Halt zu vermitteln.
Wenn Sie also beispielsweise mit Ihrem*Ihrer demenzkranken Angehörigen die Wohnung verlassen möchten, sollten Sie allgemeine Anweisungen wie „Mach dich fertig, wir wollen los“ eher vermeiden. Wenden Sie sich der Person stattdessen zu und äußern Sie klar und leicht verständlich, was Sie möchten. Das kann in dieser Situation zum Beispiel sein: „Zieh bitte deine Jacke an“ und danach „Nimm bitte den blauen Schal von der Garderobe und zieh ihn an.“
Weitere nützliche Tipps für die Kommunikation mit Menschen mit Demenz erhalten Sie bei der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V.
Demenz Partner werden
Um Angehörige, Ehrenamtliche oder einfach Interessierte für den Umgang mit dementiell erkrankten Menschen fit zu machen, gibt es Kurse, die hilfreiches Wissen vermitteln und zu so genannten DemenzPartnern ausbilden. Demenz Partner investieren so viel Zeit und Energie wie sie möchten, um erkrankte Menschen im Alltag zu unterstützen.
